Es gibt nichts Befriedigenderes als einen gleichmäßig grünen Rasen. Keine Flecken, keine toten Stellen, keine schütteren Abschnitte. Das ist das Ziel eines jeden Rasenliebhabers. Aber der Sommer und der frühe Herbst können für Ihren Rasen sehr anstrengend sein. Hitze, Trockenheit und starke Beanspruchung können die Grasnarbe strapazieren und einige Bereiche braun oder fast kahl werden lassen. Mit der richtigen Herangehensweise und Kulturtechnik können Sie Ihren Rasen jedoch den ganzen Sommer über und sogar bis in den Herbst hinein grün halten. Hier sind unsere besten Tipps, um Ihren Rasen grün zu halten.
Inhalt
1. Bewässern Sie mit Bedacht
Unsachgemäße Bewässerung ist einer der häufigsten Gründe, warum Hausbesitzer nicht den Rasen bekommen, den sie sich wünschen. Man kann zu viel, zu wenig oder zu den falschen Zeiten wässern. Aber die richtige Bewässerung ist der beste Weg, um Ihren Rasen grün zu halten.
Wie und wann man wässert
Die meisten etablierten Rasenflächen benötigen etwa einen Zentimeter Wasser pro Woche. Dieses Wasser kann aus Regen oder Bewässerung stammen. Es gibt keinen Grund, Ihren Rasen zu bewässern, wenn es bereits geregnet hat. Wenn das Wetter also gut zu Ihrem Rasen war, können Sie den Rasensprenger ausgeschaltet lassen. Aber wenn das Wetter trocken war und es nicht geregnet hat, sollten Sie Ihren Rasen bewässern.
Am besten bewässern Sie Ihren Rasen lang, tief und selten. Wenn Sie den Boden nicht öfter als einmal pro Woche durchnässen, müssen die Wurzeln des Rasens tief und stark wachsen, um an das Wasser zu gelangen, wenn der Boden trocknet. Eine häufige und kurze Bewässerung hingegen führt dazu, dass sich die Wurzeln nur in den obersten Zentimetern des Bodens ausbreiten, was insgesamt zu einer schwächeren Pflanze führt.
Die beste Zeit zum Gießen ist morgens zwischen 4 und 10 Uhr, bevor die Hitze des Tages voll durchschlägt. Wenn Sie früh gießen, geht weniger Wasser durch Verdunstung verloren, und der Rasen hat Zeit, vor Einbruch der Dunkelheit abzutrocknen. Wenn Sie abends oder nachts wässern, ist der Rasen über Nacht zu nass, was zu Pilzbefall führen kann, der den Rasen schädigt.
Vermeiden Sie außerdem die Bewässerung mit heißem Wasser. Wenn ein Gartenschlauch in der Sommersonne liegt, kann das Wasser darin ziemlich heiß werden. Beginnen Sie die Bewässerung nicht mit diesem Wasser. Entleeren Sie stattdessen den Schlauch nach jeder Bewässerung. Wenn Sie das vergessen, schütten Sie das heiße Wasser außerhalb des Rasens aus und warten Sie, bis das Wasser abgekühlt ist, bevor Sie mit der Bewässerung beginnen.
Tipp: Unser Gartenratgeber
Verschwenden Sie kein Wasser
Die Amerikaner verbrauchen jeden Tag mehr als 4 Milliarden Liter Wasser nur für die Bewässerung ihres Rasens. Zum Vergleich: Das ist viermal mehr Wasser als die gesamte Stadt New York. Und ein Großteil dieses Wassers erreicht nicht einmal die Pflanzenwurzeln. Stattdessen wird es als Abflusswasser verschwendet, das auch die natürlichen Wasserwege verschmutzen kann.
Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Wasserabfluss zu verringern und Ihr Wasser effizient zu nutzen. Achten Sie zunächst auf Ihren Abfluss. Wenn Sie sehen, dass sich Wasser in Pfützen sammelt oder den Rasen verlässt, bevor Sie einen Zentimeter gesprüht haben, sollten Sie die Bewässerung unterbrechen. Geben Sie dem Boden ein paar Minuten Zeit, um das Wasser aufzunehmen, und nehmen Sie die Bewässerung dann wieder auf. Prüfen Sie auch, wie dicht Ihr Boden ist. Lehmiger oder verdichteter Boden nimmt das Wasser nicht besonders gut auf und kann zu Staunässe und Abfluss führen, ohne dass die Wurzeln ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Lüften Sie Ihren Boden ein- bis zweimal im Jahr, um ihn locker zu halten, und fügen Sie bei zu lehmigen oder sandigen Böden Humus und organische Stoffe hinzu. Lehmböden nutzen Wasser am effizientesten, daher sollten Sie Ihren Boden vor der Wachstumsperiode entsprechend anpassen.
Ein intelligentes Bewässerungssystem kann ebenfalls Wasser sparen. Dabei wird ein digitaler Regler an Ihre Bewässerungsanlage angeschlossen, der über WiFi die Wetter- und Bodenbedingungen überwacht, und die Bewässerung wird nur bei Bedarf eingeschaltet.
2. Richtig mähen
Richtiges Mähen ist fast genauso wichtig wie die richtige Bewässerung. Die richtigen Mähtechniken können dazu beitragen, dass Ihr Rasen grün bleibt. Zunächst sollten Sie die richtige Höhe für Ihre Rasensorte kennen. Mähen Sie im Sommer am oberen Ende der für Ihren Rasen empfohlenen Höhe. Die zusätzliche Höhe hilft, den Boden kühl zu halten und die Verdunstung zu verringern. Längere Halme werden auch besser vom Fußverkehr abgefedert.
Mähen ist für Ihren Rasen potenziell anstrengend. Um die Pflanze nicht zu beschädigen, sollten Sie nie mehr als ein Drittel ihrer Höhe abschneiden. Wenn Sie das Gras zu lange wachsen lassen, müssen Sie möglicherweise mehrere Durchgänge mit dem Mäher machen und das Mähdeck bei jedem Durchgang tiefer einstellen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Klingen Ihres Mähers mindestens einmal im Sommer schärfen. Ein stumpfes Mähmesser kann das Gras zerreißen, was viel anstrengender ist als ein sauberer Schnitt.
Wenn Sie mähen, lassen Sie das Schnittgut am besten auf dem Rasen liegen. Da sich das Schnittgut schnell zersetzt, führt es dem Boden wichtige Feuchtigkeit und Nährstoffe zu. Mähen Sie außerdem nicht, wenn der Rasen nass ist. Nasses Schnittgut kann verklumpen und wird nicht so schnell zersetzt. Verklumptes Schnittgut kann das darunter liegende Gras ersticken.
3. Hinter Haustieren aufräumen
Wir lieben unsere Haustiere, aber wir lieben nicht immer, was sie mit unseren Rasenflächen anstellen. Katzen- und Hundekot ist nicht gut für Ihren Rasen und kann zu toten Stellen führen, wenn er nicht beseitigt wird. Im Idealfall trainieren Sie Ihre Haustiere so, dass sie sich nicht auf dem Rasen erleichtern. Sollte Ihr Haustier dennoch auf Ihren kostbaren Rasen losgelassen werden, können Sie das schädliche Zeug mit reichlich Wasser wegspülen.