Zigaretten selbst rollen statt fertig kaufen – so geht’s

Zigaretten selbst rollen statt fertig kaufen – so geht’s

Sich als Raucher eine Zigarette selbst zu drehen, ist so ähnlich, wie sich als Weinliebhaber den perfekten Wein zum Dinner auszusuchen. Es handelt sich um ein sehr persönliches Erlebnis, das den anschliessenden Genuss erhöhen kann.

Schliesslich liegt beim Selbstdrehen vieles in den eigenen Händen: die Tabakmenge, die Art des verwendeten Papiers und der Zigarettenfilter. Alles kann auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt werden. Dadurch gewinnen selbstgedrehte Zigaretten an Qualität.

Kurzfassung:

  • Wer sich seine Zigaretten selbst dreht, braucht nicht auf industrielle Massenware zurückzugreifen. Stattdessen liegt der Genuss in den eigenen Händen.
  • Zum Selbstdrehen wird nicht nur Drehtabak benötigt. Auch Zigarettenpapier und optional ein Filter gehören zur Ausstattung.
  • Es gibt mehrere Techniken, um sich eine Zigarette selbst zu drehen. Sie alle erfordern etwas Übung, um zum perfekten Ergebnis zu gelangen.
  • Besonders leicht lassen sich Zigaretten auf einer geraden und glatten Oberfläche drehen. Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, kann alternativ eine professionelle Stopfmaschine nutzen.

Zigaretten selbst rollen: diese Grundausstattung wird benötigt

Bevor es daran geht, sich seine Zigaretten selbst zu drehen, sollte die richtige Ausrüstung vorhanden sein. Deren Herzstück ist natürlich der Zigarettentabak. Vorzugsweise eignet sich Drehtabak mit einem intensiven Aroma.

Daneben ist das Zigarettenpapier das A und O. Empfehlenswert ist ein dünnes, aber dennoch strapazierfähiges Papier. Es erleichtert das Eindrehen und ermöglicht gleichzeitig eine gleichmässige Verbrennung.

Zwar ist der Filter kein Muss beim Selbstdrehen. Jedoch kann er das Erlebnis einerseits sauberer gestalten. Andererseits erlaubt er es, den Zug und damit die Geschmacksintensität beim Rauchen an die eigenen Vorlieben anzupassen.

Tabak und Papier: auf die richtige Auswahl kommt es an

Vor dem Selbststopfen ergibt es Sinn, sich sowohl über das Angebot von Stopftabak als auch von Zigarettenpapier zu informieren.

Beim Tabak lassen sich grob zwei Varianten unterscheiden. Die helle Version zeichnet sich durch einen leichteren und milderen Geschmack aus. Sie eignet sich für alle, die eine sanfte Rauchentwicklung bevorzugen. Das dunkle Pendant ist geschmacksintensiver. Damit handelt es sich um eine gute Wahl für Raucher, die kräftige Aromen lieber mögen.

Allerdings nutzt auch der beste Drehtabak nur wenig, wenn das Zigarettenpapier beim Selbstdrehen im Wege steht. Um für die eigenen Bedürfnisse die geeignete Wahl zu treffen, lohnt ein Blick auf die drei zur Auswahl stehenden Optionen:

  • Klassisch: Das Standard-Zigarettenpapier ist robust und daher besonders gut für Einsteiger geeignet. Ein kleiner Wermutstropfen: Es kann den Tabakgeschmack beeinflussen oder gar überdecken.
  • Fein: Für Geniesser kommt das feine Zigarettenpapier infrage, das sich durch einen besonders dezenten Eigengeschmack auszeichnet. Es kann die Tabakaromen hervorheben, untergräbt sie jedoch nicht.
  • Aromatisch: Experimentierfreudige Raucher können sich für aromatisiertes Zigarettenpapier entscheiden. Die angebotenen Geschmacksnoten sind vielfältig – vom sanften Genuss bis zur fruchtigen Geschmacksexplosion.

Sinnvoll ist es, Tabak und Zigarettenpapier aufeinander abzustimmen. So passt zu einem besonders milden Drehtabak ein feines Papier besser als eines, das die Aromen mit seinem Eigengeschmack überdeckt.

Technik-Tipps für den selbstgedrehten Genuss

Eine Zigarette selbst zu drehen, braucht ein gewisses Mass an Übung. Sind die ersten Ergebnisse noch ungleichmässig, sollten sich Einsteiger nicht entmutigen lassen. Diese Tipps helfen ihnen, die Zigarette eng und gleichmässig aufzurollen, ohne dass der Tabak an einem Ende wieder herausfällt:

  • Papier ausrollen und Tabak verteilen: Das Zigarettenpapier wird zu Beginn auf eine ebenmässige Unterlage gelegt. Anschliessend lässt sich darauf der Drehtabak verteilen. Wichtig dabei ist, ihn gleichmässig über die gesamte Länge des Papiers zu geben, um Lücken oder Überfüllungen zu vermeiden.

Tipp: Wer einen Filter nutzt, platziert diesen direkt an einem Ende des Zigarettenpapiers. Das erleichtert später das Handling.

  • Einrollen: Um die Zigarette schliesslich einzudrehen, sollten die oberen beiden Enden des Papiers je zwischen Daumen und Zeigefinger genommen werden. Anschliessend wird das Zigarettenpapier langsam von oben nach unten aufgerollt. Ziel ist es, einen kompakten Zylinder zu formen. Hektik ist dabei fehl am Platz. Erst nach mehrmaligem Üben wird die Bewegung geschmeidiger und schneller.
  • Verschliessen: Ist die Zigarette eingerollt, kann anschliessend die Klebefläche des Zigarettenpapiers befeuchtet werden. Danach gilt es, sie fest und sorgfältig gegen die Oberfläche zu drücken. Ist der Verschluss zu locker, kann die Zigarette wieder auseinanderfallen.

Nach dem sorgsamen Eindrehen geht es endlich daran, die Zigarette anzuzünden und den ersten Zug zu geniessen.

Die Entscheidung für mehr Genuss

Statt sich eine Packung Zigaretten zu kaufen, entscheiden sich Geniesser fürs Selbstdrehen. Einerseits haben sie dadurch die volle Kontrolle über den anschliessenden Tabakgenuss. Andererseits kann sich das Selbststopfen zu einer Art Ritual entwickeln.

Allerdings gilt das Motto: Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Zigaretten selbst zu rollen, erfordert Fingerspitzengefühl und ein gewisses Mass an Geduld.